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ZA: Combat Medic



Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr

ZA: Combat Medic

Thema: Versorgung von Verwundungen, Umgang mit dem Material, vermittlung medizinischer Kenntnisse, CCP

Zeit: ca. 180 min

Leitung: Sandman Hilfsausbilder: —

Ziel: Der Teilnehmer ist in der Lage mit medizinischem Material sowie Geräten umzugehen und die Medizinische Fähigkeiten die Patienten zu versorgen.

Durchführung: NCO´s oder Offiziere mit Ausbildungsschein

Quellen:

Gliederung

  • Der Combat First Responder

  • Der Combat Medic

  • Der BAT

  • Medizinische Ausrüstung

  • Verwundungsarten

  • Triage und Kategorisierung

  • Medizinische Kenntnisse

  • Medic Menü

  • Der CCP (Casualty Collection Point)

  • TCCC (Tactical Combat Casualty Care)

  • Versorgungsablauf

  • MedEvac und 9-Liner

  • Bestehenskriterien

Der Combat First Responder

Der Combat First Responder  ist ein Soldat mit Medizinischer Ausbildung welcher jedoch in erster Linie einen Kampfauftrag hat. Er führt meist medizinisches  Zusatzmaterial mit, um eine geeignete Verletztenversorgung zu gewährleisten. 

Der Combat First Responder bei uns verfügt über die möglichkeit alle Medizinischen Materialien zu nutzen, sollte es in Mission einen Combat Medic geben hat der Combat First Responder meist nur Bandagen, Medikamente und Volumenmittel zur Wundversorgung.

In Kampfsituationen wird der Combat First Responder als Schütze gefordert, sollte es zu verwundeten kommen wird er durch den FTL oder SQL mit der Verwundetenversorgung beauftragt, und kann für den Auftrag kurzzeitig aus dem Trupp ausgegliedert werden.

Der Combat Medic

Der Combat Medic ist wie der Combat First Responder ein Soldat mit Kampfauftrag im Primären und führt ebenfalls zusätzliches medizinisches Material mit, um die Verletzten Versorgung sicherstellen zu können.

Der Combat Medic bei uns verfügt über die Möglichkeit, alle medizinischen Verbrauchsmaterialien und Geräte zu nutzen. Sollte der Combat Medic in der Mission verfügbar sein, ist dieser meist die einzige Person mit einem Defibrillator. Der Combat Medic führt in seiner Zusatzausrüstung Bandagen, Medikamente, Volumenmittel, einen Defibrillator und ein Operationsset mit sich. 

Vor möglichen Kampfsituationen wird der Combat Medic meist damit beauftragt, ein CCP vorzubereiten, sodass wenn es zu Verletzten kommt, der Combat Medic direkt in einer sicheren Umgebung die Verletzten behandeln kann. Im Falle, dass es zusätzlich zum Combat Medic weitere Combat First Responder gibt, übernimmt der Combat Medic die Koordinierung des CCP.

Der BAT (Beweglicher Arzttrupp)

Der Bewegliche Arzttrupp ist ein kleines 4 Mann Fireteam bestehend aus einem Doktor, einem Assistenten und zwei Nachsichern. Die Aufgabe des BAT ist es, Verwundete zu versorgen. Ein BAT fährt meistens in einem Konvoi mit, wenn sie länger als 1 Stunde vom nächsten Krankenhaus entfernt sind, um den Verletzten das Überleben zu sichern. Innerhalb des BAT ist der Doktor der ranghöchste und befehligt den Assistenten und die Nahsicherer. Der BAT Besatzung stehen alle medizinischen Ausrüstungsgegenstände bereit. Das medizinische Personal, also der Doktor und sein Assistent, sind im Gegensatz zu den Nahsicherern meist nur mit Pistolen bewaffnet, um sich im Ernstfall auch verteidigen zu können.

Medizinische Ausrüstung (Bandagen)

Der Wundverband/Bandage (Einfach) wird bei kleinen Verletzungen verwendet. Blutet schnell durch.

Die Mullbinde wird bei großen Verletzungen wie z.b. bei der Avulsion verwendet. Blutet langsam durch.

Die Bandage (Elastisch) kann überall schnell verwendet werden. Blutungs-Chance ist sehr hoch. 

Das Quikclot (Gerinnungsmittel) wird bei stark blutenden Verletzungen eingesetzt, um die Blutung zu stoppen. Blutung langsamer durch.

Das Tourniquet (Keine Bandage) wird bei blutenden Extremitäten eingesetzt, um die Durchblutung zu stoppen.  

Die Schiene (Keine Bandage) wir verwendet um eine Fraktur an Armen und Beinen zu versorgen damit der Patient weiter Laufen kann, oder seine Waffe wieder zu heben.

Medizinische Ausrüstung (Medikamente)


Morphin: Unterdrückende Schmerzen wird bei starken Schmerzen verwendet. Senkt Puls und Blutdruck.

Wirkzeit: 30 min Wirkverzögerung: 30 sec

Epinephrin: Erhöht die Herzfrequenz stark und den Blutdruck leicht. Wird bei Reanimierung genutzt.

Wirkzeit: 2 min Wirkverzögerung: 10 sec

Adenosin: Senkt die Herzfrequenz leicht, wird bei hohem Blutverlust verwendet um Schock zu lindern.

Wirkzeit: 2 min Wirkverzögerung: 15 sec

Medikamente sollte man nur in geringen dosen verwenden denn sie können auch tödlich enden wenn man zuviel nutzt

Medizinische Ausrüstung (Infusionen)
 

Blut (250ml-500ml-1000ml)
Plasma(250ml-500ml-1000ml)
Kochsalzlösung (250ml-500ml-1000ml)

Infusionen werden bei Blutverlust zum Volumenausgleich genutzt

Flussrate: 250 ml = 60 Sekunden (4,1667ml pro Sekunde)

Medizinische Ausrüstung (Diverse Utensilien)


Operationsset: Mit dem Operationsset kann man vorhandene wunden Nähen somit können sie nicht mehr erneut anfangen zu Bluten. Setzt verbundene Wunden vorraus.

Defibrillator: Der Defibrillator wird dazu verwendet um einen Bewusstlosen Patienten ohne Puls wiederzubeleben

Personal Aid Kit (PAK: Mit dem PAK kann man einen stabilen Patienten vollständig verarzten. Wird von uns nicht genutzt
(Je nach verletzungsgrad kann dies länger dauern)

Verwundungsarten

Im Allgemeinen unterscheiden wir von drei Verletzungsarten: Klein, Mittel und Groß hierbei gilt, je Größer eine Verletzung, desto mehr bluten diese.

Der Kratzer ist eine kleine Verletzung welche keine steigerung hat, die Wunde Blutet dabei nur leicht und sehr Langsam und sie fügt nur sehr leichte Schmerzen zu, sie entsteht bei Stürzen oder Fahrzeugunfällen.

Die Avulsion oder auch Abriss genannt ist eine Schwere verletzung die selbst im Kleinen Zustand viel Blutet und starke Schmerzen verursacht, sie entsteht bei Explosionen Unfällen, Granaten, Kugeln, und bei dem Backblast einer AT.

Eine Quetschung oder auch Bluterguss genannt ist eine wunde welche keine Blutung versucht allerdings einen Leichten Schmerz, sie entsteht durch Kugeln , Backblast von AT, Unfällen und Stütze.

Die Schnittwunde ist eine leichtere verletzung welche je nach Größe langsam bis mittelschnell Blutet und leichten Schmerz verursacht, sie entsteht bei Fahrzeugunfällen.

Die Stichwunde ist eine Kleine wunde welche leicht und Langsam Blutet und auch einen Leichten Schmerz verursacht, sie entsteht durch Grantensplitter.

Eine Fraktur oder auch Bruch ist eine nicht blutende wunde welche allerdings starken Schmerz Auslöst, sie entsteht durch den direkten einschlag beispielsweise einer Kugel auf den Knochen und wird im Sanitätsmenü auch als ein Roter Knochen angezeigt.

Die Prellung ist eine Verletzung welche nicht Blutet allerdings leichte Schmerzen verursacht, sie entsteht beispielsweise wenn die Schutzweste eine Kugel abfängt oder durch Fahrzeug Unfälle.

Das Ballistische Trauma ist eine schwere Verletzung welche mittelschwer Blutet wobei dies abhängig ist von der Größe der Wunde diese wunde verursacht Extrem starke Schmerzen, sie entsteht durch Kugeln, Granaten und Explosionen.

Die Risswunde ist eine leichte Wunde welche leicht bis mittelschwer Blutet und sie verursacht Leichte Schmerzen, sie entsteht durch Scharfe Gegenstände und Fahrzeug Unfällen.

Triage und Kategorisierung

Als Triage bezeichnet man im Medizinischen die Sichtung und einteilung von Patienten in verschieden Kategorien. In Arma unterscheiden wir diese in Minimal (Grün) Verzögert (Gelb)  Sofort (Rot) Verstorben (Schwarz). 

Die Kategorisierung ist eine zuordnung wie die Triage und beschreibt ebenfalls den Zustand des Patienten. 

CAT-Charlie: Leichtverletzte Person, Stabil, ein Transport darf maximal 24 Stunden dauern. (Grün)

CAT-Bravo: Mittelschwer Verletzte Person , Stabil, ein Transport darf maximal 4 Stunden Dauern (Gelb)

CAT-Alpha: Schwerverletzte Person, Nicht Stabil, zustand Kritisch, Transport innerhalb 1 Stunde (Rot) (Goldene Stunde)

Medizinische Kenntnisse

Der Blutdruck ist abhängig von Herzfrequenz und blutvolumen. (standardmäßig in ArmA 120/80)

Der Puls ist die frequenz in dem das Herz schlägt.  (standardmäßig in ArmA 80 Stabil: 60 - 100)

Unter einer Wechselwirkung versteht man in der Medizin gegenseitige Beeinflussung von Arzneimitteln bei zeitlich zusammenhängender Einnahme z.B. Morphin und Epinephrin.

Medic Menü

 

1: Name des Patienten
2: Abbildung der Körperteile
3: Triage Dropdown Menü 

 

1: Symbole für Triagekarte
2: Auswahlfenster welches
Anzeigt vor viel Minuten z.b. ein Medikamenten angewandt wurde

 

 

1: Symbole der Vitalfunktionen
2: Auswahlfenster zum Prüfendes Pulses und Bluckdrucks

 

 

1: Symbole für Bandagen
2: Auswahlfenster für Bandagenarten, Tourniquet und Schienen

 

 

1: Symbol für Medikamente
2: Auswahlfenster fürEpinephrin, Morphin undAdenosin

 

 

3: Auswahlfenster mit Infusionen

 

 

1: Symbole für Ziehen und Tragen
2: Auswahlfenster fürTragen und Ziehen

 

 

1: Symbole zum Wechseln der Person 
(schaltet zwischen Sich Selbst und der Person vor sich um)

 

 

1: Zeigt das Fenster in welchem verletzungen am angeklickten körperteil angezeigt werden

 

Der CCP (Casualty Collection point)

CCP steht für Casualty Collection Point und wird genutzt als Sammelstelle für verwundete im Feld sie ist meist 20 - 50 meter hinter den kämpfend Kräften. Das CCP wird wenn Vorhanden vom Combat Medic meist hinter fester deckung eingerichtet sollte kein Combat Medic vorhanden sein übernimmt das ein CFR aus einem Squad wenn es Verletzte gibt.

Ablauf mit CM: Bekommt die Anweisung vom Platoon Leader/ Squad Leader ein CCP zu errichten was bedeutet das der CM eine geeignete stelle für die Behandlung von verletzten sucht und im falle das es mehrere Medics gibt dieses auch koordiniert.

Ablauf ohne CM: Wenn in einem Feuergefecht mehrere ausfälle entstehen werden die CFR angewiesen ein CCP zu errichten und organisieren sich unter absprachen selbständig.

CM abkürzung für Combat Medic
CFR abkürzung für Combat First Responder

 

TCCC (Tactical Combat Casualty Care)

 

Care under Fire (Ersthilfe unter Beschuss)

Während der „Care under Fire“ erfolgen die ersten medizinischen Maßnahmen noch im Feuerkampf, der dabei weitergeführt wird, nach dem Grundsatz „das beste Mittel im Gefecht ist Feuerüberlegenheit“. Diese erfolgt soweit möglich auch unter Beteiligung des Verwundeten.

 


Tactical Field Care (Ersthilfe auf dem Gefechtsfeld)

Zur „Tactical Field Care“ gehören das „Initial Trauma Assessment“ (orientierende Erstuntersuchung) durch den CFR in der ersten Deckung sowie – nach Lösen vom Feind – „Reassessment“ und das „Rapid Trauma Assessment“ (weitergehende Untersuchung und der Suche nach weiteren Wunden, insbesondere Austrittswunde bei Schussverletzungen) mit entsprechender Behandlung.

 


Tactical Evacuation Care (Ersthilfe beim Abtransport vom Gefechtsfeld)

Die während der Evakuierung durchgeführte „Tactical Evacuation Care“ kann entweder durch den CFR oder bereits durch organische Sanitätskräfte erfolgen, und umfasst Maßnahmen des CasEvac oder des MedEvac.

 

Versorgungsablauf

Triage: Bevor man mit dem Verarzten beginnt, sichtet man alle Patienten und beginnt bei der schwerst verletzten Person. (Tourniquets kann hier schon verwendet werden)

Abbinden der Wunden: Zu beginn der Behandlung werden Verletzte Körperteile wie Arme und Beine mit einem Tourniquet abgebunden.

Verbinden: Nachdem man Verletzte Arme und beine abgebunden hat beginnt man mit geeignetem material wie Mullbinden den Kopf und oder Oberkörper zu verbinden sollten diese verbunden sind werden die Arme und Beine verbunden und danach die Tourniquets gelöst.

Volumenausgleich: Da der Patient durch das Bluten viel Blut verloren hat benötigt er nun eine Infusion in unserem falle eine Kochsalzlösung zum Volumenausgleich.

HLW und Defibrillieren: Sollte der Patient durch den hohen Blutverlust eine Herzstillstand bekommen haben (kein Puls) muss der patient mit HLW (Herz Lungen Wiederbelebung) oder mit Defibrillator wiederbelebt werden

Stabilisieren: Nun ist es wichtig den Puls und Blutdruck auf normalwerte zu bringen (Puls 80 Blutdruck 120/80) um den Patienten wieder zu bewusst sein zu bringen dies dauert aber etwas

 

MedEvac und 9-liner

Der MedEvac kann auf zwei weisen geschehen entweder per Boden bsp. in einem BAT fahrzeug oder per Helikopter. Grundlegend ist es Aufgabe der Führung oder eines JTAC diesen zu verwalten, aber sollten alle Kräfte ausgefallen sein, müssen diese auch Medics beherrschen und verstehen.

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  1. Location:    Hierbei werden die Koordinaten angeben und per ctab markiert

  2. Call Sign   Das Rufzeichen der MEdEvac rufenden und ein Funkkanal

  3. Number of Patients   Anzahl der Patienten und Kategorien Typ (Alpha, Bravo Charlie) 

  4. Special Equipment Requiert   Spezialausrüstung vom Helikopter (None, Hoist, Extraction Equip,         Ventilation)

  5. Number of Patients   Mobilitätsstatus mit Anzahl der Patienten (Litter, Ambulatory, Excort)

  6. Secruity at LZ   Sicherheit der landezone (No Enemys, Coalition Civilians, Non Coalitions Secruity Forces, Armed Escort Required#

  7. LZ marking type   Markierung der Landezone (Panels, Pyro, Smoke, None, other)

  8. Patient Nationality and Status Nationalität und Status der Patienten (US Military, US Civilian, Non US Military, Non US Civilian)

  9. NBC Contamination   Kontamination der Patienten / der Zone und maximale Aufenthaltszeit (Nuclear, Biological, Chemical)

 

Bestehenskriterien

 

  • Teilnahmen an der Theorie

  • Bestehen des Schriftlichen Testest min 10/12

  • Praktische Anwendung an verletzten: 

1x CAT-Chalie, 1x CAT-Bravo, 1x CAT-Alpha