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HuntIR



Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren

Inhalt

1. Das HuntIR-System
   1.1. Technologie
   1.2. Datenblatt
2. Einsatz
   2.1. Verschuss
   2.2. Aktivierung des Monitors
   2.3. Steuerung

1. Das HuntIR-System

1.1. Technologie

Die HuntIR (High-altitude Unit Navigated Tactical Imaging Round / hochfliegendes, einheitengesteuertes, taktisches Bildgebungsgeschoss) ist ein zweiteiliges System, welches den Soldaten auf kleinster Einheitenebene eine sofortige, hochwertige und kostengünstige Lösung zur Orientierung sowie Situationsaufklärung liefert. Die zwei Komponenten dieses Systems sind das Geschoss und der dazugehörige Monitor.

Das Geschoss hat den Formfaktor 40x46mm und kann aus allen Granatwerfern verschossen werden, die für 40x46mm Niedrigdruckgeschosse geeignet sind (z.B. M79, M203, M320 etc.). 5 Sekunden nach Abschuss öffnet sich zeitgezündet ein Fallschirm und die CMOS-APS Kamera (Complementary Metal Oxide Semiconductor Active Pixel Sensor / Aktiver Pixelsensor mit komplementärer Metalloxid-Halbleitertechnologie) wird aktiviert. Die Kamera ist gegenüber dem Fallschirm angebracht und bietet daher eine Top-Down-Ansicht. Sie ist mit einer 2-fach-, 4-fach- und 8-fach-Vergrößerung sowie einem Restlichtverstärker für den Nachteinsatz versehen. Weitere Ausstattungen sind GPS, Höhenmesser, Kompass, 2,4 GHz Sender, Stoppuhr (misst Zeit nach Zündung) und Selbstzerstörung bei Oberflächenkontakt.

Der Monitor ist dazu gedacht, um Zugriff auf die Kameraübertragung des Geschosses zu erhalten. Ein Monitor kann auf alle Geschosse in einem Umkreis von ca. 1 km zugreifen und mehrere Monitore können zeitgleich auf ein Geschoss zugreifen. Mit Eingaben im Monitorgerät können Sichtmodus, Blickrichtung, Vergrößerungsstufe und Kamera durchgeschaltet werden. Neben der Videoübertragen zeigt der Monitor auch noch Position, Höhe zum Gelände, Kompass, Vergrößerungsstufe, Flugzeit und Nummer der ausgewählten Kamera an.

Hinweis: Das Geschoss ist nach Zündung durch den Fallschirm stark den Wetterbedingungen ausgesetzt. Ein Einsatz bei starkem Wind oder Niederschlag wird nicht empfohlen.

Achtung: Wird ein feindliches HuntIR aufgeklärt, so ist die beste Gegenmaßnahme das Zerschießen des Fallschirms mit Handfeuerwaffen. Dies beschädigt den Fallschirm und verkürzt die Flugzeit drastisch.

1.2. Datenblatt
Formfaktor 40x46mm Niedrigdruckgeschoss
Gesamtlänge (Geschoss) 136mm
Nutzlast Aufklärungskamera
Mündungsgeschwindigkeit 80 m/s
Zünder Zeitzündung nach 5 Sekunden
Einsatztemperatur Von -10 °C bis +63 °C
Gewicht (Geschoss) 0,18 kg
Gewicht (Monitor) 0,91 kg
Senderfrequenz 2,4 GHz
Senderreichweite ca. 1 km
Maximalstarthöhe ca. 250 m über Gelände
Maximalflugdauer ca. 4 min.

2. Einsatz

2.1. Verschuss

Das HuntIR wird in einen geeigneten 40mm-Granatwerfer geladen. Der Schütze verschießt das Geschoss in einem hohen Winkel (>45°) in die gewünschte Richtung; Hierbei wird auf den Wind geachtet.

2.2. Aktivierung des Monitors

Die ACE-Selbstinteraktion wird aufgerufen. Es wird Equipment/Ausrüstung → HuntIR Monitor ausgewählt. Der Monitor öffnet sich und verbindet sich automatisch mit der zuletzt im Empfangsbereich verschossenen Kamera.

2.3. Steuerung
Pfeiltasten Blickrichtung ändern
A und D Vergrößern und verkleinern
W und S Kameras durchschalten
N Nachtsicht an- und ausschalten
R Kamera in Ausgangslage bringen
Esc Monitor schließen